Die positiven Auswirkungen der Bienen: Tipps des örtlichen Imkers Christophe für einen bienenfreundlichen Garten und eine bienenfreundliche Terrasse

Die positiven Auswirkungen der Bienen: Tipps des örtlichen Imkers Christophe für einen bienenfreundlichen Garten und eine bienenfreundliche Terrasse

Bienen spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Ohne Bienen wäre die Bestäubung vieler Pflanzen, die wir für unsere Ernährung benötigen, nicht möglich. Der örtliche Imker Christophe betont die Bedeutung der Bienen und gibt praktische Tipps, wie Sie Ihren Garten und Ihre Terrasse in einen bienenfreundlichen Ort verwandeln können.

Bis zu 80 % unseres Obstes und Gemüses sind dank der Bienen da

Bienen sind für unser Ökosystem unverzichtbar. Ohne sie würden uns 70-80 % unserer Früchte und Gemüse fehlen. Schließlich sorgen sie dank der Bestäubung für die Blüte der Pflanzen. Zum Glück ist es ganz einfach, Ihren Garten oder Ihre Terrasse in ein Bienenparadies zu verwandeln. Imker Christophe verrät uns 5 praktische Tipps:

Tipp 1: Installieren Sie ein Bienenhotel

Eine einfache Möglichkeit, Wildbienen zu helfen, ist das Aufstellen eines Bienenhotels. Dabei handelt es sich um einen künstlichen Nistplatz, an dem Wildbienen Schutz finden, überwintern und ihre Jungen aufziehen können.

Wenn Sie ein Bienenhotel aufstellen, ist es wichtig, dass es auf der Südseite des Gartens und auf keinen Fall auf der Regenseite steht.

Extra-Tipp: Sie können ein Bienenhotel selbst herstellen oder eines in einem Gartengeschäft oder im Internet kaufen.

Tipp 2: Pflanzen in der Blütezeit nicht beschneiden

Eine einfache Möglichkeit, den Bienen zu helfen, besteht darin, mit dem Beschneiden zu warten, bis die Blüten aufgeblüht sind. Wenn Sie eine Pflanze während der Blüte beschneiden, entfernen Sie die Nahrungsquelle für Bienen.

Außerdem gibt es Bienen, die speziell eine bestimmte Blumenart besuchen. Wenn Sie diese Blume beschneiden, nehmen Sie diesen Bienen die einzige Nahrungsquelle.

Tipp 3: Sorgen Sie für ein vielfältiges Angebot an Pflanzen und Bäumen

Eine einfache Möglichkeit, Bienen zu helfen, besteht darin, eine Vielzahl von Pflanzen und Bäumen in Ihrem Garten zu pflanzen. Bienen brauchen das ganze Jahr über Nahrung. Durch die Auswahl von Pflanzen und Bäumen, die zu verschiedenen Jahreszeiten blühen, stellen Sie sicher, dass es in Ihrem Garten immer irgendwo eine Blume oder einen Baum für die Bienen gibt.

Tipp 4: Eine Blumenwiese anlegen

Suchen Sie nach einer Möglichkeit, Ihren Garten in ein Bienenparadies zu verwandeln? Dann ist eine Blumenwiese genau das Richtige für Sie! Blumenwiesen bieten den Bienen Nektar und Pollen, was für sie überlebenswichtig ist. Außerdem sind sie eine schöne Bereicherung für jeden Garten.

Die beste Zeit für die Aussaat von Blumen ist im Frühjahr, März-April, oder im Herbst, kurz vor dem ersten Frost, Oktober-November.

Es gibt zwei Haupttypen von Blumenwiesen:

  • Feldwiese: Dies ist eine einjährige Wiese mit Blumen, die sehr schnell blühen. Feldwiesen sind eine budgetfreundliche Option, aber sie erfordern mehr Pflege. Nach ein paar Jahren wächst Unkraut zwischen den Blumen, so dass Sie jedes Jahr neu säen müssen.
  • Mehrjährige Blumenwiese oder zweijährige Blumenwiese: Diese Wiese enthält Blumen, die länger leben, so dass Sie nicht so oft nachsäen müssen. Mehrjährige Blumenwiesen sind zwar teurer als Feldwiesen, aber sie geben Ihrem Garten eine längere Farb- und Duftzeit.

Außerdem ist es am besten, Samen aus Supermärkten zu vermeiden. Diese Blumen sind oft exotisch und nicht gut für Bienen. Gehen Sie in ein spezialisiertes Saatgutgeschäft, wo man Sie über die besten Blumen für Ihren Garten und die Bedürfnisse der Bienen in Ihrem Gebiet beraten kann.

Tipp 5: Lassen Sie Ihren Garten verwildern

Die Kampagne "Mähen verboten" ist eine gute Initiative zur Förderung von Wildblumen und Bienen. Wenn Sie Ihr Gras einen Monat lang wachsen lassen, schaffen Sie eine wertvolle Nahrungsquelle für diese wichtigen Insekten.

Aber viele Menschen mähen ihre Gärten auf einmal, sobald der Juni beginnt, denn die Kampagne "Don't Mow May" ist offiziell vorbei. Dadurch verlieren die Bienen auf einen Schlag ihre wichtigste Nahrungsquelle.

Eine bessere Lösung ist es, in Phasen zu mähen. Mähen Sie zum Beispiel eine Hälfte Ihres Gartens und lassen Sie die andere Hälfte verwildern. Auf diese Weise gibt es immer eine blühende Stelle, wo die Bienen hingehen können.

Imker Christophe spricht für den Tag der biologischen Vielfalt:

 

Mit kleinen Schritten können wir viel für die Bienen bewirken!

Mit ein wenig Planung und Mühe können Sie Ihren Garten oder Ihre Terrasse zu einem Bienenparadies machen und gleichzeitig eine schöne und natürliche Umgebung genießen.

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